Am Sonntag trat die MSG Kronberg/Steinbach/Glashütten zu ihrem zweiten Auswärtsspiel bei der noch ungeschlagenen TG Rüsselsheim an. Vom Anfang an passierte das, was nicht passieren sollte. Man hatte die ganze Woche damit verbracht sich auf die 5:1 Deckung und das schnelle Gegenstoßspiel der jungen Truppe der TG einzustellen, aber wie Trainer Sturm nach dem Spiel bemängelte, spreche er unter der Woche anscheinend in den Wind und nichts von dem erarbeiteten kann am Wochenende bei den Spielen umgesetzt werden. Man geriet durch 2 leichte Abspielfehler und daraus resultierenden Kontern mit 2:0 in Rückstand ehe man halbwegs in der Partie angekommen war. In der Folge konnte man die Partie aber etwas offener gestalten und konnte bis zum 6:8 aus Sicht der MSG ganz gut mithalten. Da die Chancenauswertung aber auch in dieser Partie wieder unterirdisch war ging man folgerichtig mit 10:15 in die Halbzeit. Dass der Rückstand nur 5 Tore betrug war vor allem Torhüter Salvatore Salamone zuzuschreiben, der in der ersten Hälfte u.a. 2 7-m und vier Tempogegenstöße hielt. Probleme hatte man immer wieder mit dem starken linken Rückraum der Rüsselsheimer, der ein ums andere Mal durch die ansonsten relativ gut stehende Abwehr kam. Kurz nach der Halbzeit fiel die MSG dann in ein Loch und geriet durch einen 7:2 Lauf der TG mit 10 Toren (22:12) in Rückstand. Obwohl man kurzzeitig nochmal auf 6 Tore verkürzen konnte, fehlte aber am Ende die Kraft um zumindest noch Ergebniskosmetik betreiben zu können und so stand am Ende ein 33:23 für Rüsselsheim auf der Anzeigetafel.
Auch in diesem Spiel stand die Abwehr zeitweise sehr gut, aber man belohnte sich dafür zu selten im Angriff mit Toren. Die besten Spieler der MSG standen an diesem Tag zwischen den Pfosten und hielten zumindest was zu halten war. Eine unglückliche Figur boten die beiden Schiedsrichter, die ausgeglichen auf beiden Seiten, für eher harmlosere Fouls Zeitstrafen und dann für härtere Fouls meistens noch nicht mal einen Freiwurf pfiffen.
Es bleibt festzuhalten, dass sich die Spieler der MSG fragen müssen, ob es Sinn macht mit knapp 8-10 Spielern pro Training zu trainieren und sich durch Spielbeobachtungen akribisch auf die Gegner vorzubereiten wenn am Wochenende bei den Spielen das wenigste davon umgesetzt wird.
Es spielten:Salamone (TW), Michelson (TW); Drosdek(6/3), Sommer (4), Braum (3/2), Hausmann (3), Weigand, Unterharnscheidt (je 2), Haufe, Inhülsen, Pfeiffer (je 1), Lieker und Becker
Max Unterharnscheidt